Rolly Brings - logbuch eins. gesammelte texte 1949-1973

Rolly Brings legt eine Bestandsaufnahme seiner Erinnerungen der Zeit von
1949 bis 1973 vor – einen ersten Teil seines lyrischen Tagebuchs.
Es beginnt mit dem ersten Kanzler, dem berühmtesten Rosenzüchter vom Rhein
und hört vorerst 1973 mit Allendes Tod auf. Die Geschichte der BRD und der DDR seit 1949 – alles, was die Welt bewegte (oder gar nicht wahrgenommen wurde) – impressionistisch zu Wort gebracht in Form von Aufzählungen, Schlagworten, erinnerten Streifzügen. Listig-kodiert, dada-verwandt, wortwörtlich wortspielend und entlarvend. Hier ist ein politischer Künstler am Werk, allerdings ohne den Zeigefinger belehrend zu heben – Gedanken muß man sich selber machen, Bewertungen selber vornehmen. „Das Heute genießen – aber auch nicht vergessen, was gestern gewesen ist“. Besser kann man das Schaffen von Rolly Brings nicht beschreiben, das unter anderem auch durch die Initiative bei „Arsch huh, Zäng ussenander – Kölner Musiker gegen Rassismus und Neonazis“ seit 1992 große Resonanz erfährt.

"Zunächst muß man konstatieren, dass dieser Autor nicht 'nur' Lieder schreibt … Vielmehr, Brings schreibt hier Texte verschiedener Art, auch solche, die künstlerisch Bestand haben ohne Mitwirkung von Gitarre und Keyboard …" neues rheinland

Eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit der jüngsten Historie auf hohem Niveau ist „logbuch eins“, kongenial von Günter Ulbrich durch 12 Objekte begleitet, die – photographiert von Christel Plöthner – dem Band beigegeben sind. Rolly Brings hat 12 der „logbuch“-Texte mit seiner Band musikalisch interpretiert. Die gleichnamige CD (Westpark music) ist seit Oktober 1999 im Handel.

160 Seiten, Fadenheftung, Broschur, ISBN 3-930137-99-2

  Quelle: http://www.landpresse.de/brings.htm


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