von Michael Rupprecht
ROLLY BRINGS LIEST, SCHREIBT ODER SINGT
Ob in der Freizeit, am Feierabend oder in den Ferien: Rolly Brings liest.
Vorzugsweise vergräbt sich Brings, Lehrer an der Gesamtschule Weilerswist
und
nebenbei Kölner Liedermacher, in Geschichts- und Philosophiebüchern.
Das Lesen unterbricht er nur, um abends auf seiner Gitarre zu klimpern
und neue
Stücke zu komponieren. Oder auch, um selbst zu schreiben. Sein "logbuch
eins"
mit hochdeutschen Texten aus den Jahren 1949 bis 1973 ist vor einiger
Zeit beim
Weilerswister Verlag Landpresse erschienen. Sein neuestes Werk ist zweisprachig
- Kölsch und Hochdeutsch. "Auch das, mein Herz, ist kölsch"
wird das Buch heißen, das (im März 2004) in den Handel kommt.
Bevor Rolly Brings (Jahrgang 1943) ein Buch aufschlägt, hat er oft schon
einen abendlichen Spaziergang durch den Kölner Grüngürtel oder die romanischen
Kirchen mit einer Frau hinter sich, die seine Leidenschaft für Literatur
teilt.
Auf deren Spur wandelt das Paar auch oft auf Reisen. So zieht es die Brings
gern in die Lüneburger Heide, wo einer ihrer Lieblingsautoren, Arno Schmidt,
seine letzten Jahre in Bargfeld verbrachte. Und demnächst geht es in die
Heimatstadt
von Franz Kafka, nach Prag. Am liebsten aber verbringt Rolly Brings seine
Ferien
an der Nordsee auf der Insel Borkum. Nach langen Strandspaziergängen legt
er
sich gerne in die Dünen und lauscht dem Meer, dem Wind und sieht die Wolken
über sich hinwegziehen. "Wir leben in einer Großfamilie", freut er sich
und ist auch
ein wenig stolz, dass viele seiner Lieder Eingang in das Repertoire von
"BRINGS"
gefunden haben, der erfolgreichen Rockband seiner Söhne.
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