„Hausmusik bei Papa Brings" |
EXPRESS – Seite 24 – KÖLN – Donnerstag, 4. September 2008EXPRESSO Die Köln-Kolumne von Christof Ernst und ZikHausmusik
bei Papa Brings
Man
hört den Stolz des Vaters heraus: „Der Dienstag ist für uns heilig“,
sagt Rolly Brings (65). Dann trifft er sich jeweils um 19 Uhr
mit seinen Söhnen Peter (43), Stephan (43) und Benjamin
(28) sowie der Tochter Maria. Und dann macht die Brings-Family
Musik. So
geht das schon seit Jahren. Vater Rolly: „Mit Ausnahme von Urlaub
und Karneval, wo Peter und Stephan natürlich ihre vielen
Auftritte haben, finden diese Treffen in meiner Wohnung am Rathenauplatz
statt. Jeder hat seine Gitarre dabei – und los geht’s.“ Gesungen werden
meistens die Lieder von Papa Rolly Brings. Vor
einigen Monaten ist dann die „Familien-Band“ ins Studio gegangen und
hat die wunderbare CD „Mond-Marie“ aufgenommen. Annähernd alle
Songs klingen kölsch und authentisch – fast so wie frühe Bläck-Fööss-Songs. Und
man merkt auch, von wem Peter und Stephan das Händchen
für extrem singbare Refrains haben: vom Papa. Lieder wie „Marieche“,
das schon 30 Jahre alt ist und die mitspielende Tochter Maria
besingt, gehen direkt ins Ohr. Ein
echter Gassenhauer ist „Siesta em Veedel“. Der Song wurde völlig
zu Recht als Single ausgekoppelt. Rolly Brings: „Jeder hat seine
Ideen zu den Arrangements beigetragen, und ich denke, das merkt man
auch. Das ist alles langsam gewachsen.“ Klar,
immer dienstags, wenn sich die Brings zur Hausmusik treffen ... Fotos: Klaus MichelsText
Foto 1: Brings von links: Stephan, Vater Rolly, Peter,
Maria, Benjamin Text
Foto 2: Rund um den Küchentisch wird wöchentlich Musik gemacht – nur
an Karneval gibt es eine Auszeit. Der ganze Film zur großen Homestory: express.de/tv |