FOLKER – 01. 13 – Januar-Februar 2013 – SZENE – Seite 8
GIESBERTS-LEWIN-PREIS
FÜR ROLLY BRINGS
Rolly Brings, bundesdeutsche Ikone des Politsongs gegen Rassismus, ist Giesberts-Lewin-Preisträger 2012 der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
Der Musiker und Autor setze sich seit Jahrzehnten mit den Folgen des Nationalsozialismus auseinander, er engagiere sich als Künstler und als Pädagoge für eine soziale Demokratie ohne Diskriminierung von Minderheiten, so der Vorsitzende der Kölnischen Gesellschaft, Jürgen Wilhelm, zur Wahl des Preisträgers.
Rolly Brings steht damit in einer Reihe mit Persönlichkeiten, die im In- und Ausland anerkannt sind für ihre Verdienste um die Aufarbeitung der Nazizeit und um die Verwirklichung der Menschenrechte, unter ihnen der Schriftsteller Ralph Giordano, der Bildhauer Gunter Demnig und der Politiker Gerhart Baum.
Namensgeber des renommierten Preises sind die Schuldezernenten Johannes Giesberts (1908-1981) in Köln und Dr. Shaul Lewin (1905-1986) in Tel Aviv, die nach dem Krieg als Erste den deutsch-israelischen Schüler-Austausch in Gang gebracht haben.
Statt einer Dankesrede des Geehrten gab es zur Verleihungsfeier am 29. November im Kölner Käthe-Kollwitz-Museum Livemusik:
Rolly Brings sang und spielte mit seinen Freunden [Wolfgang Klinger und Helmut Kraus] eigene Lieder.
www.koelnische-gesellschaft.de
www.rollybrings.de
[Text unter dem Foto von Doris Joosten]:
Rolly Brings & Prof. Dr. Jürgen Wilhelm |