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Kölner Stadt-Anzeiger – KÖLN – Montag, 2. Dezember 2013 – Seite 26
Lukas-Evangelium in der Muttersprache
KÖLSCH Rolly Brings übersetzt Teile der Bibel
"Un Jott sproch för in: "Du Jeck!"":
So hört es sich an, wenn Rolly Brings die Bibel übersetzt – dabei hält sich der Kölner Musiker streng an die Vorgaben des Sprachwissenschaftlers Adam Wrede, der"Gott" mit "Jott" übersetzte und nicht mit "Godd", wie es etwa die "Akademie för uns kölsche Sproch" für korrekt erachtet.
Nach Grimms Märchen hat sich der Musiker Brings nun das Lukas-Evangelium vorgenommen und in seine Muttersprache übertragen.
Dazu hat er mehrere Gleichnisse aus den Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas ausgesucht und alles zusammengefasst in dem Buch "Das Evangelium auf Kölsch", das jetzt erschienen ist.
Links stehen die Texte auf Hochdeutsch, rechts auf Kölsch.
"Niedergeschrieben in der Tradition der Familie Brings", laute der Untertitel:
"In unserer Familie wurde immer reines Kölsch gesprochen. Es klingt wärmer als Hochdeutsch", sagt Brings.
Das reine Kölsch der Familie Brings ist auf der Hörbuchversion des Buchs zu vernehmen, wo auch die Söhne Peter Brings und Benjamin Brings lesen sowie Ex-OB Fritz Schramma, Theaterchef Peter Millowitsch, Pfarrer Franz Meurer, Schauspielerin Samy Orfgen oder die Musiker Ludwig Sebus, Gerd Köster und Bömmel Lückerath.
"Das Lukas-Evangelium habe ich gewählt, weil es die Weihnachtsgeschichte erzählt", sagt Brings, "und die Gleichnisse, weil sie eindeutig sind. Sie sind der O-Ton Jesu."
Brings hat zudem exklusive Informationen über einen anderen O-Ton, wie er bei der Präsentation von Buch und CDs sagte:
Als Gott die Sprachen an die Menschen verteilte, seien die Kölner zu spät gekommen, alle Sprachen waren schon vergeben.
Da hat Gott gesagt: "Dann sollen sie eben meine haben."
(og)
Das Evangelium auf Kölsch
ist im J. P. Bachem Verlag erschienen.
Der Band ist erhältlich in allen Buchhandlungen und im Online-Shop des "Kölner Stadt-Anzeiger".
Weiter kann man ihn telefonisch bestellen unter der Rufnummer
0221 – 56 79 93 03
oder direkt im Service-Center des "KölnerStadt-Anzeiger",
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